Hingegen dem Umgang mit deutschen Kinderheim-Opfern : »Verbrechen im Kinderheim – Die Schotten sparen nicht«
Der evangelisch-lutherische Pfarrer Dierk Schäfer ( Diplom-Pädagoge und Diplom-Psychologe ) im Ruhestand, in seinem Blog »Dierk Schaefers Blog« am 2. Oktober 2009 äußert sich wie folgt:
»Verbrechen im Kinderheim –
Die Schotten sparen nicht«
@ http://dierkschaefer.wordpress.com/2009/10/02/verbrechen-im-kinderheim-%e2%80%93-die-schotten-sparen-nicht/
»»» Verbrechen im Kinderheim – Die Schotten sparen nicht
http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/scotland/south_of_scotland/8284419.stm
Die Kinder seien durch sexuellen Mißbrauch „irreparabel“ in ihren Lebensläufen beschädigt. Der Rat ( Dumfries and Galloway Council ) in Südschottland, beschloß, allen überlebenden und nun erwachsenen geschädigten ehemaligen Heimkindern des „Merkland Children’s Home in Moffat“ eine Entschädigung von jeweils £20000 zu zahlen.
abuse victim
[ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2009/10/abuse-victim.pdf ]
Wer mit deutschen ehemaligen Heimkindern zu tun hat, merkt sehr schnell, daß viele „irreparabel“ in ihrem Lebenslauf beschädigt sind, selbst die, bei denen man zunächst meint, sie hätten es „gepackt“. Die Berichte solcher Heimkinder liegen in großer Anzahl vor, Betroffenheitsbekundungen auch, allerdings kamen die recht schleppend. Das ist immer noch besser, als die Versuche mancher Einrichtungen, gerichtlich gegen „Verleumdungen“ vorzugehen.
Was fehlt ist jedoch ein Entschädigungsplan, und zwar einer, der die ehemaligen Heimkinder noch zu Lebzeiten erreicht.
Wo bleibt die Einberufung einer „Geber-Konferenz“ ?
Teilnehmen sollten die staatlichen Stellen, die ihrer Aufsichtspflicht nicht nachgekommen sind, dann die staatlichen und kirchlichen Heime bzw. ihre Rechtsnachfolger, dazu die Firmen, die von der Zwangsarbeit in den Heimen profitiert haben.
Der Verantwortungsbereich muß nach meiner Meinung jedoch noch weiter gezogen werden. Was war mit der damaligen Gesellschaft? Man sagt, Gewalt gegen Kinder sei damals eher normal gewesen. Das sagen meist die, die hinzufügen: „Mir hat es nicht geschadet“. Wo die elterliche Erziehungsgewalt verpuffte, wurde unverhohlen gedroht: „Wenn Du nicht brav bist, kommst Du ins Heim!“ Offensichtlich standen dahinter doch die Erwartungen von noch mehr Erziehungsgewalt. Die Gewalt im Heim hat aber vielen geschadet. Doch wen wundert es, daß man sich um die Erziehungsmethoden – und die Exzesse – in den Heimen nicht weiter kümmerte. Dies ist die Mitschuld der damaligen Gesellschaft. Die heutige trägt zwar keine Schuld, aber die Mitverantwortung für die Schulden, die aus den Hilfen für lebensbeschädigte Heimkinder erwachsen. An den Tisch der Geberkonferenz gehören also auch unsere Parlamentsabgeordneten, damit Steuergelder gegeben werden können. Doch bitteschön in dieser Reihenfolge der Verantwortung. Es wäre fatal, wenn sich die Behörden mit ihrer Aufsichtspflichtverletzung und die Heimeinrichtungen, vorweg die kirchlichen, mit ihrer ganz direkten Schuld vornehm zurückhalten würden, um dem Steuerzahler alles aufzubürden. Das klappt nur für die Banken und die Autoindustrie.
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Entschädigung, Geberkonferenz, Heimkinder «««
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