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Saturday, May 15, 2010

Helmut Jacob, Sprecher für die „behinderten ehemaligen Heimkinder“ trifft den Nagel genau auf den Kopf. Was meinen Sie Frau Antje Vollmer ?

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»»» Helmut Jacob sagte, am 8. Mai 2010 zu 16:22

[ als Leserkommentar ( Nr. 1 ) zu einer Stellungnahme von Diplompädagoge und Diplompsychologe Dierk Schäfer ( evangelischer Theologe ) zum "„Zwischenbericht“ »Runder Tisch Heimerziehung«", betitelt »Fortbildung zulasten der Heimkinder« ( @
http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/05/08/519/ ) ]

Lieber Herr Schäfer!

Auf zwei Jahre ist der Runde Tisch angesetzt. Zwölf Sitzungen, kann auch weniger sein, müssen durchgehalten werden. Was will man in der Zeit alles bereden, wo doch direkt nach den ersten drei Sitzungen der Fall klar ist: unter staatlichen und kirchlichen Trägerschaften wurden Verbrechen an Säuglingen, Kleinkindern, Schulkindern, behinderten Kindern und schwer erziehbaren Jugendlichen begangen. Die Berichte sind länger im Internet, als der Runde Tisch existiert. Eigentlich bräuchte man nur zu googeln: Gewalt+Heimkinder. Schon tut sich das Tor zur Hölle auf. Eigentlich sind es mehrere Höllen. Aber: man will gar nicht googeln, man will die Zeit totkloppen. Damit das Thema nicht zu anstrengend wird, hat man die Säuglinge, die Kleinkinder und die behinderten Kinder sofort in den Wind geschossen; übrig bleiben die „Erziehungszöglinge“.

Mit diesen unbequemen Randgruppen, deren Schicksale zu viel Wirbel in der Öffentlichkeit auslösen würde ( bei Säuglingen springt der Mutterinstinkt an ), hat man gleich auch die Quertreiber abserviert. Dazu, lieber Herr Schäfer, gehören Sie. Haben Sie doch im Gegensatz zur Täterseite am Runden Tisch ausgesprochen, dass Gewalt geherrscht hat. Dieser Begriff, lieber Herr Schäfer, ist für den Runden Tisch so unvorstellbar wie für den Teufel ein Schluck aus dem Weihwasserbecken. Das gab es nicht und das soll es auch nicht gegeben haben. Zwangsarbeit gab es auch nicht. Wann wollen wir blöden Leute das endlich kapieren? Entschädigung gab es für die NS-Zwangsarbeiter, wenn überhaupt, im untersten vierstelligen Bereich; da können noch so viele andere Dokumente vorgelegt werden. Die reine Wahrheit wird nur am Runden Tisch gesprochen. Und wenn so ein Professor Kappeler behauptet, alles ist schon analysiert, im Grunde alles kalter Kaffee, und wenn Sie als Diplompsychologe Konzepte vorlegen, dann passt das nicht in den Wahrheitsrahmen des Runden Tisches. Basta.
Neue Freude kommt auf uns zu: „Wilhelm Damberg/Traugott Jähnichen u.a. (Hg.): Mutter Kirche - Vater Staat. Geschichte, Praxis und Debatten der konfessionellen Heimerziehung seit 1945“. Das Buch ist eher unwichtig. Das Schicksal der Heimopfer wird erst ab Mitte des Buches vorgestellt. Vorher dürfen wir uns unter anderem folgendes reinpfeifen:
Traugott Jähnichen
Von der „Zucht“ zur „Selbstverwirklichung“? – Transformationen theologischer und religionspädagogischer Konzeptionen evangelischer Heimerziehung in den 1950er und 1960er Jahren ………………………………………………….131
Andreas Henkelmann
Die Entdeckung der Welt – Katholische Diskurse zur religiösen Heimerziehung zwischen Kriegsende und Heimrevolten (1945-1969)………………………………………………….147

Auch das werden wir ertragen. Allerdings macht eine Bemerkung in den Westfälischen Nachrichten schon heute hellhörig: „Damberg rechnet mit einer langen Periode der Aufarbeitung und sieht die Kirche trotz der moralischen Fallhöhe und dem großen Imageverlust bei der Aufklärung in einer begrüßenswerten Vorreiterrolle.“ Aus dem so etwas herausbricht, der hat seinen Anspruch auf wissenschaftliche Neutralität schon verspielt.

Helmut Jacob

http://www.westfaelische-nachrichten.de/aktuelles/kultur/nachrichten/1314144_Ein_Buch_zur_rechten_Zeit.html «««

»»» Helmut Jacob sagte, am 11. Mai 2010 zu 15:17

[ als Leserkommentar ( Nr. 2 ) zu einem Stellungnahme von Diplompädagoge und Diplompsychologe Dierk Schäfer ( evangelischer Theologe ) zum "„Zwischenbericht“ »Runder Tisch Heimerziehung«", betitelt »Fortbildung zulasten der Heimkinder« ( @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/05/08/519/ ) ]

Es ist unüblich, einem Kommentar noch Bemerkungen hinterherzuschicken. In diesem Fall muß es sein, denn es geht um das erwähnte Buch [ „Wilhelm Damberg/Traugott Jähnichen u.a. (Hg.): Mutter Kirche – Vater Staat“ ( siehe @ http://www.aschendorff-buchverlag.de/shop/media/products/inhalt_damberg.pdf?XTCsid=1802fa0415aa34f60272f02f821c747b ) ]. Wer glaubt, 29,80 Euro ( das war zu DM-Zeiten mehr als ein halber Hunderter ) für das Endergebnis der Bochumer Wissenschaftler ( gerade überlegte ich, ob der Begriff Wissenschaftler nicht in diesem Zusammenhang in Anführungszeichen gehört ) bezahlt zu haben, der irrt gewaltig. Das Buch besteht aus einer Sammlung von Aufsätzen, die im Oktober 2009 während einer Fachtagung vorgetragen wurden. Alles kommt bekannt vor. Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, als das alte Filtertüten erneut in den Kaffeefilter gehängt und der ausgelaugte Kaffeesatz noch einmal neu aufgebrüht wurde. Dafür ist der Preis eine Frechheit und man fragt sich: Haben Traugott Jähnichen und Wilhelm Damberg inzwischen an dem Forschungsauftrag überhaupt gearbeitet.

Daß sie sich die Arbeit leichtmachen, verraten sie bereits in ihrem Vorwort auf Seite 2: „Ausdrücklich ist dabei auch auf den Umstand hinzuweisen, dass sich das Projekt auf die Kinder- und Erziehungsheime konzentriert. Lehrlings- und Jugendwohnheime sowie Behindertenheime und psychiatrische Einrichtungen, die des Öfteren Berührungspunkte zur Jugendhilfe hatten, werden nicht untersucht, und ebenso war es nicht möglich, gezielt die Geschichte der Säuglingsheime in den engeren Blick zu nehmen.

Ich muß es mal undiplomatisch formulieren: Ich fühle mich reichlich verarscht!

Helmut Jacob «««

Desweiteren siehe auch die 12seitige Essay von Dierk Schäfer ( evangelischer Theologe ) betitelt »Scham und Schande – Die Kirchen und die Heimkinderdebatte« auf die er am 15. Mai 2010 auch in seinem Blog @ http://dierkschaefer.wordpress.com/2010/05/15/scham-und-schande-die-kirchen-und-die-heimkinderdebatte/ hinweist, eine Essay, die in gekürzter Form in der Mai 2010 Ausgabe des »Deutsches Pfarrerblatt, Die Zeitschrift Evangelischer Pfarrerinnen und Pfarrer« veröffentlicht wurde, aber auch ungekürzt @ http://dierkschaefer.files.wordpress.com/2010/05/essay-pfarrerblatt.pdf wiederzufinden ist.

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL’s ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country’s "constitutionality" and it’s "democracy".

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