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Tuesday, March 16, 2010

HEIMKINDER – „die Schmuddelkinder mit denen man nicht spielen sollte“. Heutige und gestrige Schüler und Schülerinnen der Internate vereinigt mit ihnen

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HEIMKINDER – „die Schmuddelkinder mit denen man nicht spielen sollte“. Heutige und gestrige Schüler und Schülerinnen der Internate vereinigt maschierend und demonstrierend mit ihnen auf Demonstrationen - die erste in Berlin am 15. April 2010.

11.03.2010 Mail von „Ehemaliges Heimkind“ Heidi Dettinger ( Schriftführerin im „Verein ehemaliger Heimkinder e.V.“ ) an „Ehemaliges Heimkind“ Peter Henselder : TOP TV ● BERLIN.

HEIMKINDER – „die Schmuddelkinder mit denen man nicht spielen sollte“. Heutige und gestrige Schüler und Schülerinnen der Internate vereinigt maschierend und demonstrierend mit ihnen auf Demonstrationen - die erste in Berlin am 15. April 2010.

»»» Guten Morgen Peter,

da ist dir wieder ein guter Kommentar, eine sehr gute Analyse gelungen ! Natürlich hast du Recht, wenn du davon ausgehst, dass die Eliteschulen, an denen jetzt immer mehr sexualisierte Gewalt aufgedeckt wird, ein wirtschaftlicher Faktor in der BRD sind und mir gefällt deine Formulierung vom Glaubenskredo der Bildungsministerin, weil sie den Nagel auf den Kopf trifft.

Ich muss allerdings auch sagen, dass ich gerade ein wenig das Fürchten lerne – denn nun erweist es sich mit geradezu brachialer Gewalt wieder einmal, was wir, die ehemaligen Heimkinder, für die Bundesregierung und auch für die Kirchen ( hier mache ich der Einfachheit halber mal keinen Unterschied zwischen den Konfessionen, denn ich bin ziemlich sicher, dass es sich herausstellen wird, dass es keinen gibt – irgendwann ! ) tatsächlich sind und bleiben: Die Schmuddelkinder, mit denen man eigentlich nicht spielen sollte. Nun gut, es war eine Weile nicht so recht zu vermeiden – mit dem Runden Tisch Heimerziehung hat man eine gute Lösung gefunden: Heimkinder werden totgeredet, endlich ( endlich ! ) zum Gehorsam gebracht, über den Tisch gezogen, in die Ecke gestellt und der eine oder andere gar mit seinem durchnässten Laken in der Öffentlichkeit zur Schau gestellt ! Und man hoffte und hofft und ging und geht davon aus, dass das nicht bemerkt wird. Nicht von den Schmuddelkindern, nicht von der Öffentlichkeit.

Fast hätten sie Recht behalten !

Und nun kommen die Eliteschulen mit demselben Problem – naja, fast demselben. Das ist ungeheuerlich, das ist peinlich, das schädigt Deutschlands Ansehen im Ausland, das gefährdet das bundesdeutsche Bildungssystem eindeutig mehr, als jede Pisa-Studie es je konnte ! Dabei geht es gar nicht so sehr um den Einzelnen ( wieder mal ! ), um das traumatisierte, geschändete Kind. Es geht um den guten Ruf der Schulen, der Kirchen, des Papstes, der Schulreformbewegung... Man nenne es, wie man es nennen will, es stimmt auf jeden Fall !

Anstatt nun aber den Schluss daraus zu ziehen, dass das System schuld ist, verändert werden muss, dass endlich ( endlich ! ) angefangen werden muss, Kinder als eigenständige Menschen mit eigener Menschenwürde zu sehen, dass die Kontrollen den Erwachsenen in diesem System gelten müssen, wird wieder dort angesetzt, wo man immer schon angesetzt hat: Es wird auseinanderdividiert, getrennt, jeder in sein Eckchen gestellt:

Hier die Underdog-Kinder – "unehelich", "verwahrlost", "sexuell auffällig", "aufsässig" – , dort die Söhne ( und etwas später dann ja wohl auch die Töchter ) aus "gutem Hause", die auf ein Leben in den höheren Rängen vorbereitet werden sollten.

Und genau in dieser Situation finde ich es wichtig, dass wir uns nicht auseinanderdividieren lassen ! Wir – d.h. die Heimkinder – sollten und müssen den Schulterschluss mit den Schülern und Schülerinnen der Internate suchen. Hier können wir nicht nur beweisen, dass wir großzügig und klug sind, sondern wir können unsere Erfahrungen teilen, können uns im Kampf gegen die Schänder und Schinder von damals einen, gegen die Politiker und Kirchenoberen, die weiterhin vertuschen und teilen wollen, auf dass sie weiter herrschen könnnen. Wir können ihnen zeigen, dass wir zwar traumatisiert, verstört, krank und alt sind – aber keineswegs kampfunfähig ! Wir können ihnen zeigen, dass wir uns nicht mehr teilen, nicht mehr veralbern und verladen lassen und nicht zuletzt: dass eine Solidarität untereinander zwar schwer lebbar aber durchaus möglich ist !

Ich wünsch dir einen schönen Tag !

Heidi Dettinger
[ „Ehemaliges Heimkind“; Jg. 1947 ] «««

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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.

My [ ie. Martin MITCHELL's ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country’s "constitutionality" and it’s "democracy".

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