Antje Vollmer »Runder Tisch Heimerziehung« Schirmherrin bekommt auch weiter den völlig berechtigten Unmut „Ehemaliger Heimkinder“ zu spüren.
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Leserkommentare zu dem am Sonntag, 26. September 2010 in der Neue OZ - Neue Osnabrücker Zeitung erscheinenden Artikel in dem die »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« Schirmherrin Dr. Antje Vollmer zitiert wird und sich und ihre Linie profiliert.
Artikel von Uwe Westdörp 26. September 2010 16:49 Uhr @ http://www.noz.de/artikel/47999832/vollmer-niemand-darf-ausscheren
Mahnung an den Runden Tisch Heimerziehung – Noch Hürden auf der Zielgeraden
Vollmer: Niemand darf ausscheren
Leserkommentare:
»»» Lothar C., Dienstag, 28. September 2010, um 21:34 Uhr
Verantwortung der Täter
Hallo Udo D.
Ich möchte noch ein paar Dinge hier mit anmerken:
Leider werden die Forderungen von uns der Heimkinderhölle Entronnenen sehr leicht von Aussenstehenden als überzogen empfunden.
Es ist für die Wenigsten vorstellbar/nachvollziehbar was hinter verschlossen Heimmauern sich tagtäglich vollzog udn was dies bis heute bewirkt. Und die Täterorganisationen gießen dabei mächtig Öl ins Feuer der Vorurteile mit ihren logisch klingenden PR-Kampagnen.
Oberflächlich ist Ihre Sichtweise erstmal nachvollziehbar und klingt in sich logisch.
Ich glaube Ihnen auch daß Sie sich ernsthafte Gedanken um einen Kompromiss machen.
Aber ich hoffe auch daß Sie die Ungeheuerlichkeiten die sich hinter den oberflächlichen Darstellungen der Täterseite verbergen und die "harsche" Reaktion meinerseits und von anderen Heimkinderüberlebenden vieleicht nun mit anderen Augen sehen können ?
Der eingetretene und irreversible "Schaden", einzig durch die Täter verursacht, ist ein Leben lang mit stärksten Einschränkungen verbunden. Daher ist eine Einmalzahlung niemals eine "Entschädigung".
Meine Argumentation gegen eine Anlehnung an das Deutsche Rechtssytem bezieht sich auf die (zu) vielen Schlupflöcher die dieses bietet und die von Täterseite bisher ausgiebigst ausgenutzt werden.
Auch die 300€ sind in keinster Weise zu hoch gegriffen: Wenn z.B. aufgrund eines Überfalls danach ein Opfer behindert und dauerhaft erwerbsgemindert bleibt so stehen diesem von Täterseite eher noch höhere Beiträge zu.
Da viele (nicht alle) Heimkinderüberlebenden in aller erster Linie nicht sichtbare Verkrüppelungen in sich tragen mögen die Forderungen auf den ersten Blick überzogen erscheinen ("der hat doch nix")
Aber ich kann versichern daß ich liebend gerne lieber ein Bein verloren hätte als das Leben welches ich jetzt führen muß.
Daß die Heimträger massiv drohen daß unsereins leer ausgeht wenn wir uns nicht deren Forderungen beugen ist nichts Neues, das wurde uns schon in der Heimzeit eingeprügelt.
Der Kompromiss könnte/hätte darin bestanden daß:
Die Heimträger den Opfern *und* der Öffentlichkeit gegenüber mit offenen Karten gespielt hätten !!
Dann würde 1) eine aufgeklärte Öffentlichkeit automatisch auch zukünftige Übergriffe als solche leichter erkennen und eher verhindern
2) Wir als "Opfer" uns nicht mehr ständig gegenüber Aussenstehenden rechtfertigen müssen
3) Es dann auch möglich wäre gemeinsam eine Strategie für den Umgang mit den Spätfolgen zu entwickeln um diese weitesmöglich mindern/ansatzweise zu kompensieren.
Statt dessen aber wird immer und immer wieder die Verantwortung umgekehrt, gedroht, unser Leiden als "überzogen" tituliert und ähnliches.
"verleumderische Behauptungen" "antichristlich" "Sozialschmarotzer" u.ä.
Drohungen mit Klagen wegen übler Nachrede u.s.w.
Wer also reagiert hier in Wirklichkeit überzogen ?
Daß ein Großteil der Täterorganisationen sich auch noch als moralischen Wächter oder gar als Stellvertreter Gottes darstellt eskaliert das Ganze dann noch, wen man dagegen aus erster Hand genau weiss was sich innerhalb jener Organisationen abspielt.
Auch das von Frau Vollmer verwendete Vokabular trägt nicht gerade zur "vertauensvollen Atmosphäre" bei und zeigt das Gegenteil von ernstgenommen werden auf ! Es erweckt dagegen sehr stark nicht wünschenswerte Erinnerungen. «««
»»» Lothar C., Dienstag, 28. September 2010, um 20:13 Uhr
@ Udo.D.: Soziale Verantwortung der Opfer ?
Hallo Udo.D
Überzogen sind die Forderungen beileibe nicht.
Und machbar sind diese auch, da die Täterorganisationen über genug Kapital und Besitz verfügen.
Die Opfervertreter verlangen zu keinem Zeitpunkt das Soziale Einrichtungen geschlossen werden sollen.
Es gibt genug andere "Einrichtungen" im In- und Ausland welche durchaus geschlossen werden könnten.
Wenn heutzutage ein Täter sich an seinem Opfer vergreift so wird dieser verurteilt und hat die Folgen zu tragen.
Wenn der Täter Unternehmer ist und aufgrund der Tatfolgen das Unternehmen aufgelöst werden muß um dem Opfer z.B. Therapien und Erwerbsunfähigkeitsrente aufgrund der Tatfolgen zu zahlen so darf dies niemals gegen Arbeitsplatzverluste von Mitarbeitern aufgewogen werden !
Oder etwa doch ?
Oder gilt das nur dann wenn es sich um soziale Einrichtungen handelt ?
NEIN !
NIEMALS !
(oder besser: Niemals wieder)
Das sollte die Vergangenheit vor 65 Jahren eigentlich gelehrt haben und um dies zu verhindern wurde das Grundgesetz geschaffen.
Nun aber "drohen" die Täterorganisationen ihren eigenen Opfern mit einer sozialen Verantwortung welche die Täter - und nicht die Opfer - zu tragen haben !
Auch 1000 Gute Taten wiegen niemals auch nur eine einzige schwere Straftat auf !
Und hier geht wahrlich nicht um einen einmaligen "Ausrutscher" !
Es war systematisch innerhalb der Heime !
Wieviel "Guttaten" müssen dann nach Ihrer oder der Täter-Sichtweise denn erfolgen damit eine "Schlechttat" nicht mehr voll angerechnet werden kann ?
Ist Ihnen nun klar was Sie hier soeben geschrieben haben ?
Ich nehme für mich lieber ein Pleitegehen der Institutionen und damit notfalls auch ein Leerausgehen in Kauf als daß ich solcherart Grundgesetzwidrige Argumentation zulasse.
Niemals wieder lasse ich mich nochmals zu einem Menschen 2-ter Klasse, oder mit den damaligen Worten: "unwerten Lebens" abstempeln.
Niemals !
Eine Kompromissbereitschaft ist meinerseits durchaus vorhanden (gewesen), und wie ich denke auch bei den anderen Heimkinderüberlebenden.
Aber eine solcherart "Erpressung" und Aufwiegen mit "Guttaten" ist in keinster Weise auch nur im Entferntesten denkbar.
Ich finde es erschütternd wie hier Menschenrechte interpretiert werden ! «««
»»» Heidi D., Dienstag, 28. September 2010, um 17:41 Uhr
Wie realistisch sind Entschädigungsforderungen?
Ein Blick über die deutschen Grenzen würde genügen, um einige Dinge klar zu stellen:
Irland, Norwegen, USA, Australien... Überall scheint es möglich zu sein, Schmerzensgelder unbürokratisch, in irgendwie akzeptabler Höhe (angemessene Höhe ist eh unmöglich!) zu zahlen. Nur in der Bundesrepublik soll das nicht möglich sein? Das soll mir mal jemand einleuchtend erklären!
Was nun die "karitativ tätigen Organisationen" angeht sei mal vorweg bemerkt, dass diese sich den ihnen anvertrauten Kindern gegenüber nicht besonders karitativ gezeigt haben - ganz im Gegenteil!
Und sie – um präzis zu sein geht es hierbei ja wohl um die katholische Caritas und die evangelische Diakonie – sind Organisationen der katholischen bzw. der evangelischen Kirchen. Und dass diese wiederum über Reichtümer verfügen, dürfte unbestritten sein. Was also spricht dagegen, dass sie sich von dem einen oder anderen Grundbesitz, einer Liegenschaft, von Kunstwerken oder sonstigen Reichtümern trennen? Auch das soll mir bitteschön mal jemand erklären!
Und wenn mir dann noch jemand erklären kann, warum der Staat für seinen Teil der Entschädigung keine Gelder locker machen können soll, wär ich schon richtig froh. Man erinnere sich bitte an die Gehälter der Politiker, an die Limousinen mit Chaufeur, an die Flüge auf Staatskosten (das heißt: ich und du zahlen die Zeche!), an die frühen, reichhaltigen, sicheren Renten, and die vielen, völlig überflüssigen Ausgaben. Aber kein Geld für die, die geschunden, verprügelt, vergewaltigt, ausgebeutet, gedemütigt wurden?
Noch eine letzte Bemerkung sei erlaubt:
Wenn ich auf der Straße angegriffen werde und jemand haut mir einen Baseballschläger über den Kopf, und dieser jemand wird gefasst, wird er verurteilt – zu einer Strafe und zur Zahlung eines Schmerzensgeldes. Sollte ich mich – als Geschädigte – fragen, ob der, der meine mich von nun an ständig begleitenden Kopfschmerzen verursacht hat, vielleicht überfordert ist mit einer Zahlung an mich? Ob er sich vielleicht in den nächsten Jahren keine hübschen Schuh mehr kaufen kann? Nö, ich bin der Meinung, der Aggressor hätte sich das vorher überlegen müssen.
Ergo: Kirchen und Staat hatten reichlich Zeit, sich alles zu überlegen, denn sowohl die Misshandlungen als auch die Ausbeutungen, die Vergewaltigungen als auch die Demütigungen, die Freiheitsberaubungen und alle anderen Schrecken waren bekannt. Und wurden gedeckt. Und vertuscht. Nun müssen sie eben zahlen. So ist das! Oder sollte es sein! «««
QUERVERWEIS: »EHEMALIGE HEIMKINDER völlig unzufrieden mit dem 'Heimkindervertreter' Dr. Hans-Siegfried Wiegand am »Runden Tisch Heimerziehung«. Er hat sie verkauft.« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/09/ehemalige-heimkinder-vollig-unzufrieden.html
QUERVERWEIS: »Ignoranz in vollem Glanz: Dr. Hans-Siegfried Wiegand 'Heimkindervertreter', hat sich gleich von Anfang an auf der Linie von Vollmer einschwören lassen« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/09/ignoranz-in-vollem-glanz-dr-hans.html
QUERVERWEIS: »Was für ein rechtsbeugendes Gremium ist denn dieser »Runde Tisch Heimerziehung« in Berlin, über das Dr. Antje Vollmer den Vorsitz inne hält ?« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/was-fur-ein-rechtsbeugendes-gremium-ist.html
QUERVERWEIS: »Hans Siegfried Wiegand's Verbündete, Darmstädter Psychologin Erika Tkocz, lehnt sich gegen die Berichterstattung des Australiers Martin Mitchell auf« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/10/hans-siegfried-wiegands-verbundete.html
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Jeder kann auch HIER einen sachbezogenen Kommentar in diesem EHEMALIGE HEIMKINDER BLOG Nr. 2 zu diesem »Antje Vollmer »Runder Tisch Heimerziehung« Schirmherrin bekommt auch weiter den völlig berechtigten Unmut „Ehemaliger Heimkinder“ zu spüren.«-Bericht – UND AUCH ZU JEDEM ANDEREN BERICHT IN DIESEM BLOG ! – abgeben, und ein jeder solcher Kommentar wird dann auch HIER für alle Leser sichtbar sein.
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Meine [ d.h. Martin MITCHELLs ] eigene momentane Unterschrift: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne QUALIFIZIERTEN juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus, und ein Armutszeugnis für jede "Demokratie" und angeblichen "Rechtsstaat", wo versucht wird dies einzuschränken.
My [ ie. Martin MITCHELL’s ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country’s "constitutionality" and it’s "democracy".
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„Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf ‚Landesverrat‘ genannt wird.“ ( Erich Kästner )
Leserkommentare zu dem am Sonntag, 26. September 2010 in der Neue OZ - Neue Osnabrücker Zeitung erscheinenden Artikel in dem die »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« Schirmherrin Dr. Antje Vollmer zitiert wird und sich und ihre Linie profiliert.
Artikel von Uwe Westdörp 26. September 2010 16:49 Uhr @ http://www.noz.de/artikel/47999832/vollmer-niemand-darf-ausscheren
Mahnung an den Runden Tisch Heimerziehung – Noch Hürden auf der Zielgeraden
Vollmer: Niemand darf ausscheren
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»»» Lothar C., Dienstag, 28. September 2010, um 21:34 Uhr
Verantwortung der Täter
Hallo Udo D.
Ich möchte noch ein paar Dinge hier mit anmerken:
Leider werden die Forderungen von uns der Heimkinderhölle Entronnenen sehr leicht von Aussenstehenden als überzogen empfunden.
Es ist für die Wenigsten vorstellbar/nachvollziehbar was hinter verschlossen Heimmauern sich tagtäglich vollzog udn was dies bis heute bewirkt. Und die Täterorganisationen gießen dabei mächtig Öl ins Feuer der Vorurteile mit ihren logisch klingenden PR-Kampagnen.
Oberflächlich ist Ihre Sichtweise erstmal nachvollziehbar und klingt in sich logisch.
Ich glaube Ihnen auch daß Sie sich ernsthafte Gedanken um einen Kompromiss machen.
Aber ich hoffe auch daß Sie die Ungeheuerlichkeiten die sich hinter den oberflächlichen Darstellungen der Täterseite verbergen und die "harsche" Reaktion meinerseits und von anderen Heimkinderüberlebenden vieleicht nun mit anderen Augen sehen können ?
Der eingetretene und irreversible "Schaden", einzig durch die Täter verursacht, ist ein Leben lang mit stärksten Einschränkungen verbunden. Daher ist eine Einmalzahlung niemals eine "Entschädigung".
Meine Argumentation gegen eine Anlehnung an das Deutsche Rechtssytem bezieht sich auf die (zu) vielen Schlupflöcher die dieses bietet und die von Täterseite bisher ausgiebigst ausgenutzt werden.
Auch die 300€ sind in keinster Weise zu hoch gegriffen: Wenn z.B. aufgrund eines Überfalls danach ein Opfer behindert und dauerhaft erwerbsgemindert bleibt so stehen diesem von Täterseite eher noch höhere Beiträge zu.
Da viele (nicht alle) Heimkinderüberlebenden in aller erster Linie nicht sichtbare Verkrüppelungen in sich tragen mögen die Forderungen auf den ersten Blick überzogen erscheinen ("der hat doch nix")
Aber ich kann versichern daß ich liebend gerne lieber ein Bein verloren hätte als das Leben welches ich jetzt führen muß.
Daß die Heimträger massiv drohen daß unsereins leer ausgeht wenn wir uns nicht deren Forderungen beugen ist nichts Neues, das wurde uns schon in der Heimzeit eingeprügelt.
Der Kompromiss könnte/hätte darin bestanden daß:
Die Heimträger den Opfern *und* der Öffentlichkeit gegenüber mit offenen Karten gespielt hätten !!
Dann würde 1) eine aufgeklärte Öffentlichkeit automatisch auch zukünftige Übergriffe als solche leichter erkennen und eher verhindern
2) Wir als "Opfer" uns nicht mehr ständig gegenüber Aussenstehenden rechtfertigen müssen
3) Es dann auch möglich wäre gemeinsam eine Strategie für den Umgang mit den Spätfolgen zu entwickeln um diese weitesmöglich mindern/ansatzweise zu kompensieren.
Statt dessen aber wird immer und immer wieder die Verantwortung umgekehrt, gedroht, unser Leiden als "überzogen" tituliert und ähnliches.
"verleumderische Behauptungen" "antichristlich" "Sozialschmarotzer" u.ä.
Drohungen mit Klagen wegen übler Nachrede u.s.w.
Wer also reagiert hier in Wirklichkeit überzogen ?
Daß ein Großteil der Täterorganisationen sich auch noch als moralischen Wächter oder gar als Stellvertreter Gottes darstellt eskaliert das Ganze dann noch, wen man dagegen aus erster Hand genau weiss was sich innerhalb jener Organisationen abspielt.
Auch das von Frau Vollmer verwendete Vokabular trägt nicht gerade zur "vertauensvollen Atmosphäre" bei und zeigt das Gegenteil von ernstgenommen werden auf ! Es erweckt dagegen sehr stark nicht wünschenswerte Erinnerungen. «««
»»» Lothar C., Dienstag, 28. September 2010, um 20:13 Uhr
@ Udo.D.: Soziale Verantwortung der Opfer ?
Hallo Udo.D
Überzogen sind die Forderungen beileibe nicht.
Und machbar sind diese auch, da die Täterorganisationen über genug Kapital und Besitz verfügen.
Die Opfervertreter verlangen zu keinem Zeitpunkt das Soziale Einrichtungen geschlossen werden sollen.
Es gibt genug andere "Einrichtungen" im In- und Ausland welche durchaus geschlossen werden könnten.
Wenn heutzutage ein Täter sich an seinem Opfer vergreift so wird dieser verurteilt und hat die Folgen zu tragen.
Wenn der Täter Unternehmer ist und aufgrund der Tatfolgen das Unternehmen aufgelöst werden muß um dem Opfer z.B. Therapien und Erwerbsunfähigkeitsrente aufgrund der Tatfolgen zu zahlen so darf dies niemals gegen Arbeitsplatzverluste von Mitarbeitern aufgewogen werden !
Oder etwa doch ?
Oder gilt das nur dann wenn es sich um soziale Einrichtungen handelt ?
NEIN !
NIEMALS !
(oder besser: Niemals wieder)
Das sollte die Vergangenheit vor 65 Jahren eigentlich gelehrt haben und um dies zu verhindern wurde das Grundgesetz geschaffen.
Nun aber "drohen" die Täterorganisationen ihren eigenen Opfern mit einer sozialen Verantwortung welche die Täter - und nicht die Opfer - zu tragen haben !
Auch 1000 Gute Taten wiegen niemals auch nur eine einzige schwere Straftat auf !
Und hier geht wahrlich nicht um einen einmaligen "Ausrutscher" !
Es war systematisch innerhalb der Heime !
Wieviel "Guttaten" müssen dann nach Ihrer oder der Täter-Sichtweise denn erfolgen damit eine "Schlechttat" nicht mehr voll angerechnet werden kann ?
Ist Ihnen nun klar was Sie hier soeben geschrieben haben ?
Ich nehme für mich lieber ein Pleitegehen der Institutionen und damit notfalls auch ein Leerausgehen in Kauf als daß ich solcherart Grundgesetzwidrige Argumentation zulasse.
Niemals wieder lasse ich mich nochmals zu einem Menschen 2-ter Klasse, oder mit den damaligen Worten: "unwerten Lebens" abstempeln.
Niemals !
Eine Kompromissbereitschaft ist meinerseits durchaus vorhanden (gewesen), und wie ich denke auch bei den anderen Heimkinderüberlebenden.
Aber eine solcherart "Erpressung" und Aufwiegen mit "Guttaten" ist in keinster Weise auch nur im Entferntesten denkbar.
Ich finde es erschütternd wie hier Menschenrechte interpretiert werden ! «««
»»» Heidi D., Dienstag, 28. September 2010, um 17:41 Uhr
Wie realistisch sind Entschädigungsforderungen?
Ein Blick über die deutschen Grenzen würde genügen, um einige Dinge klar zu stellen:
Irland, Norwegen, USA, Australien... Überall scheint es möglich zu sein, Schmerzensgelder unbürokratisch, in irgendwie akzeptabler Höhe (angemessene Höhe ist eh unmöglich!) zu zahlen. Nur in der Bundesrepublik soll das nicht möglich sein? Das soll mir mal jemand einleuchtend erklären!
Was nun die "karitativ tätigen Organisationen" angeht sei mal vorweg bemerkt, dass diese sich den ihnen anvertrauten Kindern gegenüber nicht besonders karitativ gezeigt haben - ganz im Gegenteil!
Und sie – um präzis zu sein geht es hierbei ja wohl um die katholische Caritas und die evangelische Diakonie – sind Organisationen der katholischen bzw. der evangelischen Kirchen. Und dass diese wiederum über Reichtümer verfügen, dürfte unbestritten sein. Was also spricht dagegen, dass sie sich von dem einen oder anderen Grundbesitz, einer Liegenschaft, von Kunstwerken oder sonstigen Reichtümern trennen? Auch das soll mir bitteschön mal jemand erklären!
Und wenn mir dann noch jemand erklären kann, warum der Staat für seinen Teil der Entschädigung keine Gelder locker machen können soll, wär ich schon richtig froh. Man erinnere sich bitte an die Gehälter der Politiker, an die Limousinen mit Chaufeur, an die Flüge auf Staatskosten (das heißt: ich und du zahlen die Zeche!), an die frühen, reichhaltigen, sicheren Renten, and die vielen, völlig überflüssigen Ausgaben. Aber kein Geld für die, die geschunden, verprügelt, vergewaltigt, ausgebeutet, gedemütigt wurden?
Noch eine letzte Bemerkung sei erlaubt:
Wenn ich auf der Straße angegriffen werde und jemand haut mir einen Baseballschläger über den Kopf, und dieser jemand wird gefasst, wird er verurteilt – zu einer Strafe und zur Zahlung eines Schmerzensgeldes. Sollte ich mich – als Geschädigte – fragen, ob der, der meine mich von nun an ständig begleitenden Kopfschmerzen verursacht hat, vielleicht überfordert ist mit einer Zahlung an mich? Ob er sich vielleicht in den nächsten Jahren keine hübschen Schuh mehr kaufen kann? Nö, ich bin der Meinung, der Aggressor hätte sich das vorher überlegen müssen.
Ergo: Kirchen und Staat hatten reichlich Zeit, sich alles zu überlegen, denn sowohl die Misshandlungen als auch die Ausbeutungen, die Vergewaltigungen als auch die Demütigungen, die Freiheitsberaubungen und alle anderen Schrecken waren bekannt. Und wurden gedeckt. Und vertuscht. Nun müssen sie eben zahlen. So ist das! Oder sollte es sein! «««
QUERVERWEIS: »EHEMALIGE HEIMKINDER völlig unzufrieden mit dem 'Heimkindervertreter' Dr. Hans-Siegfried Wiegand am »Runden Tisch Heimerziehung«. Er hat sie verkauft.« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/09/ehemalige-heimkinder-vollig-unzufrieden.html
QUERVERWEIS: »Ignoranz in vollem Glanz: Dr. Hans-Siegfried Wiegand 'Heimkindervertreter', hat sich gleich von Anfang an auf der Linie von Vollmer einschwören lassen« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/09/ignoranz-in-vollem-glanz-dr-hans.html
QUERVERWEIS: »Was für ein rechtsbeugendes Gremium ist denn dieser »Runde Tisch Heimerziehung« in Berlin, über das Dr. Antje Vollmer den Vorsitz inne hält ?« @ http://heimkinderopfer.blogspot.com/2010/10/was-fur-ein-rechtsbeugendes-gremium-ist.html
QUERVERWEIS: »Hans Siegfried Wiegand's Verbündete, Darmstädter Psychologin Erika Tkocz, lehnt sich gegen die Berichterstattung des Australiers Martin Mitchell auf« @ http://heimkinderopfer2.blogspot.com/2010/10/hans-siegfried-wiegands-verbundete.html
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My [ ie. Martin MITCHELL’s ] own current signature: Negotiation with the perpetrators, your detractors and opponents without QUALIFIED legal counsel present and by your side throughout and at all times, and without reliance upon the law and jurisprudence, is like a building without a foundation – a house of cards, and any attempt at curtailment of these rights is clear evidence of incompetence, incapability and incapacity of a country’s "constitutionality" and it’s "democracy".
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Labels: Antje Vollmer, Ausbeutungen, Caritas, Demütigungen, Diakonie, Entschädigung, Freiheitsberaubungen, Misshandlungen, Runder Tisch Heimerziehung, Schmerzensgelder, Täterorganisationen, Vergewaltigungen
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