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Monday, April 13, 2009

Bedenken zur "Zielsetzung" von Frau Vollmer am »RUNDER TISCH HEIMKINDER« in Berlin

Ein "Ehemaliges Heimkind" aus und ansässig in Deutschland ( ein Vereinsmitglied von vielen ) schreibt:

Mir sticht da einiges ins Auge:

Zitate aus einem Artikel erschienen in der Berliner-Zeitung vom 14.02.2009 @ http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0214/politik/0024/index.html, worin ein Interview geführt von Katja Tichomirowa mit Antje Vollmer, Vorsitzende des »Runder Tisch Heimkinder« aufgeführt ist. Frau Vollmer, wenn sie den »Runden Tisch« meint, nennt ihn in diesem Interview auch »er«.

Aus der Zweitüberschrift dieses Artikels geht hervor wovon hier die Rede ist und worum es hier geht:

»Die Grünen-Politikerin Antje Vollmer über Opfer von Heimerziehung, Entschädigung und die Ziele des Runden Tisches«

Der einleitende Abschnitt dieses Artikels ließt dann wie folgt:

»Brutale Erziehungsmethoden, Zwangsarbeit und sexuelle Übergriffe - das haben Kinder in den 50er- und 60er-Jahren in westdeutschen Erziehungsheimen ertragen müssen. Nun soll sich ein Runder Tisch mit der Aufarbeitung und möglichen Entschädigung der Betroffenen beschäftigen. Die Vorsitzende, Grünen-Politikerin Antje Vollmer, erklärt die Ziele.«

Antje Vollmer:


»Am Ende soll diese Zeit verstanden werden

»Er muss das Geschehen aber auch in die Zeit einordnen. Gewalt in der Pädagogik war auch in den Schulen und den Elternhäusern üblich. Es war eine erschreckend harte, am Schicksal des Einzelnen völlig desinteressierte Zeit.«
Und dann noch schlimmer:

Antje Vollmer:


»Am Ende muss man auf viele Fragen eine Antwort für die Opfer finden, die sich durch diese Heime für ihr Leben geschädigt fühlen«

Für mich sieht das sehr deutlich nach den üblichen Abwiegelungstaktiken aus:

  • "das war damals der Zeitgeist" und "wir drücken unser tiefstes Bedauern aus"

Damit gibt es dann rechtlich keinerlei Handhabe mehr.

1. ) Der "Zeitgeist" ist kein Straftatbestand.
2. ) "Bedauern" ist keine verbindliches Schuldanerkenntnis.

Arbeitet der Runde Tisch / Frau Vollmer massiv darauf hin ?

Es waren nach meinem Wissen auch nach damaligem Recht durchweg Straftaten welche in den Heimen begangen wurden.

Das hat nichts mit "Zeitgeist" zu tun.


Ich, der hiesige Blogbetreiber, stimme diesen warnenden Worten von "Ehemaliges Heimkind" uneingeschränkt zu.

Aber, wie jeder ehrliche und kompetente Jurist durchaus auch sofort bestätigen kann, Frau Pastorin Antje Vollmer, waren diese "Verbrechen", die weitgehend systemisch und systematisch in nachkriegsdeutschen Heimen und Anstalten an ihren "Insassen" jeden Alters begangen wurden, nicht nur durchweg schwere "Straftaten", aber es waren auch und es sind und bleiben ebenso: schwere "Menschenrechtsverbrechen" / "Menschenrechtsverletzungen" / "Menschenverbrechen", und sie waren auch seinerzeit längst schon als solche definiert, designiert und völkerrechtlich, sowie auch grundrechtlich ( also auch innerstaatlich ! ), festgeschrieben !!! - und diese "Straftaten", und schweren "Menschenrechtsverbrechen" / "Menschenrechtsverletzungen" / "Menschenverbrechen" fanden statt in WESTDEUTSCHLAND - im "Wirtschaftswunderland Westdeutschland" - , nicht nur »in den 50er und 60er Jahren«, aber, ununterbrochen gleich anfangend von 1945 an, fortlaufend bis ungefähr 1985, Frau Pastorin Antje Vollmer !!! - also, Frau Vollmer, kommen Sie mir bloß nicht mit solch einer Verarschung wie "Zeitgeist", denn damit verarschen Sie jetzt nicht nur ganz Deutschland, aber die ganze globale Welt !!! - und verhöhnen, missbrauchen, traumatisieren, entwürdigen und verachten die Opfer erneut !!! - Sie stellen sich auf die Seite der Täterschaften, die ebenso reden wie Sie und die gleiche Sprache wie Sie verwenden ( siehe, z.B. auch die diesbetreffenden Äußerungen ( aus dem Jahre 2008 ) von Diakoniepräsident Klaus-Dieter K. Kottnik ).

In keinem staatlichen Kindergarten, in keiner staatlichen Grundschule, in keiner staatlichen Oberschule, und in keiner staatlichen Berufschule, die ich besucht habe in den 50er und 60er Jahren in West-Berlin ( und ich habe sehr viele verschiedene besucht ! ) wurde ich auf irgend eine Weise körperlich oder seelisch misshandelt, und auch meinen Klassenkameraden und Klassenkameradinnen ist dies nirgens in West-Berlin geschehen oder widerfahren ( noch nicht einmal eine Ohrfeige habe ich oder irgend jemand anders jemals von irgend jemand bekommen in dessen Obhut wir Kinder und Jugendliche uns befanden ). War der "Zeitgeist" in staatlichen Institutionen in West-Berlin anders, als im restlichen Deutschland ? Und waren die staatlichen Pädagogen in West-Berlin weniger "überfordert" ? Und ich war auch in verschiedenen staatlichen Kinderheimen in West-Berlin, im Alter von 8 bis 11 Jahren, und auch dort wurde niemand geschlagen oder anderweitig misshandelt oder ausgebeutet. Also, war es keineswegs "üblich", Frau Pastorin Antje Vollmer, wie Sie behaupten, und uns weiß machen wollen. Nur zu Hause wurde ich ab und zu mal körperlich gezüchtigt, aber auch dort kann von "Misshandlungen", wie sie systematisch in nachkriegsdeutschen "Erziehungseinrichtungen", besonders und vorwiegend in nachkriegsdeutschen westdeutschen kirchlichen "Erziehungseinrichtungen" ausgetragen wurden und wie ich sie später DORT in meinen Jugendjahren erlitten habe, auf Grund dessen nicht die Rede sein.

Diese oben aufgeführten Äußerungen in der ersten Presseerklärung von Frau Antje Vollmer betreffend dem »Runder Tisch Heimerziehung in den 50er und 60er Jahren« enthalten in diesen oben aufgeführten Passagen, die ich am 14.02.2009 ebenfalls in der Berliner-Zeitung laß, waren auch mir sofort aufgefallen – haben mir nicht nur ins Auge gestochen, aber geradezu ins Herz getroffen.

Spätestens als ich das laß, wurde bei mir der Alarm laut, was Frau Vollmer und ihre »kleine Wahrheitskommission« betrifft, und worauf das Ganze in Wirklichkeit abziehlt und was beabsichtigt ist.

Wacht auf und wehrt Euch gegen solche Scharade !

Von wegen "Ihr braucht keinen Rechtsbeistand" und "keine Opferjuristen dürfen an Eurer Seite anwesend sein", wie es Frau Pastorin Antje Vollmer gerne hätte und die Peiniger-Institutionen und ihre Rechtsnachfolger und ihr Juristenstab es gerne hätten.

Liebe Leidgenossen und Leidgenossinnen, Wollt Ihr Euch wieder "über den Tisch ziehen" lassen oder "über den Stuhl beugen" lassen, wieder "versklaven" und "erziehen" lassen, und "Zucht" und "Ordnung" gegen Euch angewendet sehen, sogar im Stile der Eugeniker von einst - gemäß dem was in ihren Köpfen noch immer beharrt: daß Ihr im Grunde genommen weniger wert seit als sie, und Euch ihnen zu beugen habt ?

Nur gemeinsam sind wir stark und nur gemeinsam können wir gegen sie und solches Gedankengut ankämpfen und unsere Ziele durchsetzen und erzwingen !

Es grüßt Euch ganz herzlich, und in allgemeiner Solidarität mit Euch !

Martin Mitchell

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"Niemand hat das Recht zu gehorchen !" Hanna Arendt
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My own current signature: Eine Verhandlung oder ein Verfahren ohne qualifizierten juristischen Rechtsbeistand, Recht und Gesetz ist wie ein Gebäude ohne Fundament – ein Kartenhaus.

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